Mit Vilma Vera vom Volk der Avá Guarani und Erilza Braz dos Santos vom Volk der Pataxó kamen Ende September zwei Indigene Führungspersönlichkeiten nach Österreich. Zuvor nahmen sie in Genf beim 57. Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen teil. Auch dort wurden die Rechte der Indigenen Völker Brasiliens behandelt.
Begleitet wurden sie von Luis Ventura, Generalsekretär unserer Partnerorganisation Cimi. Das ist der Rat der brasilianischen Bischofskonferenz für die Indigenen Völker, dem Bischof em. Erwin Kräutler 16 Jahre lang als Präsident vorstand. Mit dabei hatte Luis Ventura den Bericht über Gewalt gegen die Indigenen Völker mit den Daten aus 2023, der im Zuge des Österreich-Besuch erstmals im deutschsprachigen Raum präsentiert wurde. In diesem Report werden jährlich die Gewalt, Diskriminierung und die vielfältigen Bedrohungen gegen indigene Gemeinschaften dokumentiert. Die leidgeprüften indigenen Führungspersönlichkeiten erzählten aus erster Hand über die erschütternde Brutalität und systematische Vernachlässigung, der ihre – und so viele weitere Völker – ausgesetzt sind. Neben Medienterminen für Salzburger Nachrichten, ORF und Rupertusblatt, gaben sie lebensgeschichtliche Interviews an der Universität Salzburg und berichteten im Rahmen eines Schulworkshops am Gymnasium der Herz Jesu Missionare.
>> Sehen Sie hier einen berührenden ORF-Fernseh-Beitrag dazu