Im Fokus.

Bildung in Afrika

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Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Wirklich?

„Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung“. So lautet Artikel 26 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Im Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention steht: „Der Besuch der Grundschule ist für alle zur Pflicht und unentgeltlich zu machen“ und die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der UN verlangt „(…) inklusive, gerechte und hochwertige Bildung (…) für alle“. Noch sind wir nicht so weit, aber jedes Engagement macht den entscheidenden Unterschied.

Gemeinsames Engagement

„Bildung trägt eine Botschaft – eine Botschaft von Vertrauen und Hoffnung. Sie sagt dem Kind: Du hast eine Zukunft. Was du denkst, hat Bedeutung.“ Der ehema­lige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat diese treffenden Worte angesichts einer globalen Bildungsinitia­tive 2012 ausgesprochen. Seitdem hat sich einiges in Sachen Bildung erfreulich entwickelt. Und vieles auch nicht. Aber wir (und ganz viele andere Menschen) setzen uns für eine Besserung der Situation ein. Seit Jahrzehnten arbeiten wir in verschiedenen Ländern der Subsahara-Zone mit vielen Projektpartnern und -partnerinnen zusammen, um die schwierige Bildungssituation für die Kinder der Region zu verbessern.

Bildung ist der einzige Weg

Wie an den Statistiken (siehe unten) ersichtlich ist, ist dabei sehr viel zu tun. Schulbildung ist für die allermeisten der Kinder der einzige Weg, dem Teufelskreis aus Armut, Hunger, oft Gewalt und vor allem Hoffnungslosigkeit zu entkommen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Bildung verändert nicht nur die Menschen, sondern auch die Welt. Deshalb werden wir nicht müde, Ihnen von unse­ren Projekten, den leuchtenden Augen der Kinder, den Erfolgsgeschichten, aber auch den Schwierigkeiten zu erzählen. Damit wir alle gemeinsam die Welt zu einem besseren Ort machen können.

Zur Schule zu gehen ist hier in Österreich selbstverständlich, in Afrika jedoch keinesfalls. Durch Bildungsprojekte wollen wir Kindern helfen, ihre Träume leben zu können. Denn für jeden Menschen hat Bildung die Kraft, unsere Welt zu verändern.

Thomas Klamminger, Sei So Frei

Bildung als Türöffner

„Meine Tochter geht ins letzte Kindergartenjahr. Jeden Tag mit großer Freude. Doch sie kann es kaum erwarten, in die Schule zu gehen. Zuhause malt sie bereits Buchstaben und Zahlen und kann stolz ihren Namen schreiben. Gelegentlich fährt sie mit dem Zeigefinger über Wörter und gibt mit viel Fantasie das wieder, was sie vorgelesen bekommen hat. Wie gerne würde sie schon lesen können. Getrost kann ich ihr sagen, sie habe noch genügend Zeit und werde das alles noch früh genug in der Schule lernen. Diese Zukunftsperspektive ist hier selbstverständlich, am afrikanischen Kontinent, besonders südlich der Sahara (Subsahara Afrika) jedoch keinesfalls. Mehr als die Hälfte der Kinder, die weltweit keine Schule besuchen, leben dort. Rund 34 Millionen Jungen und Mädchen, die ihr Leben ohne Lese- und Schreibkenntnisse bewältigen müssen. Noch nachdenklicher stimmt mich diese Statistik, wenn man gleichzeitig die Motivation von vielen Jugendlichen in unseren afrikanischen Projektregionen kennt. Denn der Wille zu lernen und die Sehnsucht einen guten Beruf zu erlernen sind durchaus vorhanden. Zu weite Distanzen, nicht leistbare Schulkosten und schwierige örtliche Lebensumstände erschweren oder verhindern den Besuch einer Schule. Dabei braucht es oft gar nicht viel, um Bildung zu ermöglichen und die Tür zu einer hoffnungsvollen Zukunft aufzustoßen. Wir helfen durch Schulbau-Projekte sowie durch die Finanzierung von Schulmaterialien und Stipendien, dass junge Menschen ihre Träume leben können. Denn für jeden Menschen hat Bildung die Kraft, unsere Welt zu verändern. Danke, wenn Sie diesen Weg mit uns mitgehen.


Thomas Klamminger
, Sei So Frei

Schulen

für Afrika

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