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Österreich ist ein wasserreiches Land. Trotzdem importieren wir einen Großteil unseres Wassers. Warum? Der Großteil des Wassers, das wir verbrauchen, verbirgt sich in Konsumgütern und Nahrung. Das nennt man „virtuelles Wasser“. Der Wasserfußabdruck in Österreich beträgt 4.377 Liter pro Kopf pro Tag. Dieses Wasser stammt oft aus Ländern, in denen Wassermangel herrscht.
… Sehr schöne und gewinnbringende, aber auch furchtbare. Unser weltumspannendes Handels- und Konsumsystem hat in vielen Gegenden der Welt fatale Konsequenzen. Dies ist zum großen Teil dem Klimawandel geschuldet, der sich, noch viel mehr als bei uns, in den ärmsten Ländern rund um den Äquator auswirkt. Ausbleibender Regen und verheerende Klimakatastrophen häufen sich auffällig. Die Auswirkungen sind dramatisch und verbinden sich leider mit dem zweiten größten und dringlichsten Thema, das die Globalisierung mit sich bringt. Die extreme Ungerechtigkeit in der weltweiten Wasserversorgung.
Wasser ist die wichtigste Voraussetzung für Aufforstung und somit für Nahrung. Und für Gesundheit, Bildung und Selbstständigkeit. Alles grundlegende Menschenrechte. Wo es Wasser gibt, können Nutzpflanzen wachsen, die ernähren, Feuer spenden und heilen. Wo es Wasser gibt, können Kinder in die Schule gehen und Gesellschaften selbstständig leben. Alles hängt am Wasser. Und dennoch produzieren wir immer mehr wasserintensive Güter genau dort, wo es kaum Wasser gibt.
Einige Hintergründe und Fakten zeigen die Infografiken unten.
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Kürzlich erhielten wir ein Dankesvideo aus Tansania. Es zeigt Kinder, die voller Freude rund um einen fließenden Wasserhahn tanzen. Da wurde mir wieder bewusst, wie fern die Lebensrealitäten in Afrika von jenen in Österreich sind.
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Thomas Klamminger, Sei So Frei
In den Dürreregionen der Erde, wie in Ostafrika, sind verschmutztes Wasser und Wasserknappheit die häufigsten Todesursachen. Alle 90 Sekunden stirbt weltweit ein Kind, weil es an sauberem Trinkwasser mangelt. Wir haben eine globale Verantwortung. Deswegen setzt sich Sei So Frei für eine menschenwürdige Trinkwasser-Situation in unseren Projektländern ein. Wir können zwar den Wassermangel nicht besiegen, aber wir können Brunnen, Zisternen und Wasserleitungen bauen. Wir können in Katastrophenfällen, wie in Äthiopien, Wasserlieferungen organisieren. Jeder Mensch benötigt deutlich mehr als einen Liter pro Tag, rein um zu überleben. Dennoch haben knapp eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu auch nur einem einzigen Liter sauberem Trinkwasser. Zum Vergleich: In Österreich verbraucht jede Person durchschnittlich etwa 135 Liter Trinkwasser jeden Tag. In vielen unserer Projektgebiete ist Wassermangel eines der dringlichsten Themen. Die Ausgangssituationen sind verschieden, die Nöte ganz ähnlich. Überall braucht es nachhaltige, der Situation angepasste Wasserversorgung. Die Nutzung der Wasserressourcen ist eines der zentralen Themen unserer Projektplanung.
Einige Beispiele finden Sie untenstehend.
„Kürzlich erhielten wir von einem unserer Projektpartner aus Tansania ein Dankesvideo. Es zeigt Mädchen und Buben einer Grundschule, die voller Freude rund um einen fließenden Wasserhahn tanzen. Das erste Mal in ihrem Leben haben sie unmittelbaren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Nun können sie in den Schulpausen ihren Durst löschen und nach Unterrichtsende einen vollen Kanister nach Hause tragen. Als ich dieses Video sah, wurde mir wieder bewusst, wie fern die Lebensrealitäten in Tansania von jenen in Österreich sind. Mir wurde auch klar, dass unsere Strategie, in ländlichen Gebieten an zentralen Orten des Lebens Wasserversorgungstellen zu errichten, stimmt. Gerade jetzt, mitten in einer Zeit der Dürre, ist es wichtig, diesen Weg mit Ihrer Hilfe weiterzugehen. Seit mittlerweile drei Jahren herrscht in vielen Teilen Tansanias Trockenheit. Für gewöhnlich erwarten die Menschen in Ostafrika den „langen Regen“ in den Monaten April und Mai sowie den „kurze Regen“ im Oktober. Doch dieser lebensnotwendige Rhythmus der Natur ist zum Stillstand gekommen. Keinen Tropfen hat es mehr geregnet. Das Leben muss vielerorts auf das Notwendigste reduziert werden. Sei So Frei versucht in dieser schwierigen Situation zu helfen. Besonders in ländlichen Gebieten, die abseits der staatlichen Wasserversorgung liegen und meist vergessen werden. Durch die Errichtung von Tiefbrunnen, Zisternen und Wasserleitungen können wir die Chance auf ein gutes und gerechtes Leben ermöglichen.“
Thomas Klamminger, Sei So Frei
SEI SO FREI.
Die entwicklungspolitische
Organisation der
Katholischen Männerbewegung.
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