HOFFNUNG

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Kindern eine Chance geben

BILDUNG

& SCHUTZ

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Kinder wie Brian, Alex oder Eric erzählen uns beim Besuch vor Ort von ihrem Leben im Armenviertel.

Die Relationen sind unvorstellbar. Im Mukuru-Slum leben über 80.000 Menschen auf einem Quadratkilometer. Zum Vergleich: In Wien sind es 4.500. Es gibt keine Toiletten, kein fließendes Wasser, keine Müllabfuhr. Bei Hitze droht Gefahr durch Brände, die sich rasch ausbreiten. Bei stärkerem Regen werden die 30 Villages, die das Slum bilden, regelmäßig überflutet. Hier hat kaum jemand einen Job, hier haben viele nicht genug zum Essen.

ÜBERLEBENSKAMPF

Am schlimmsten ist es für jene Kinder, die alleine leben müssen. Sie haben keine Familie, die sich um sie sorgt. Hunger und Mangelernährung, Ausbeutung und Gewalt prägen ihr Leben. Sie bräuchten so dringend Schutz, Fürsorge und eine Chance auf Bildung. Denn schon alleine aufgrund ihrer Herkunft aus dem Mukuru-Slum werden sie diskriminiert. Viele überleben nur, indem sie betteln oder Müll sammeln und sich von kargen Essensresten ernähren. Die tägliche Suche nach einem sicheren Schlafplatz ist aufwändig. Und wichtig – denn besonders nachts sind die Kinder gefährdet.

DIE SISTERS OF MERCY

Im Slum arbeiten wir mit den „Sisters of Mercy“, einer in Irland gegründeten Schwesterngemeinschaft zusammen. Sie betreiben das Mukuru Promotion Centre, das für die Kinder den größten Unterschied macht.
Schwester Mary Killeen, die „Mutter der Kinder von Mukuru“, wie sie liebevoll genannt wird, leitet die Einrichtung. Ihr ist es zu verdanken, dass es mittlerweile Schulen, ein Berufsbildungs- und ein Rehabilitationszentrum sowie ein Spital gibt. Seit 1985 engagieren sich die „Sisters of Mercy“ im Mukuru Slum, seit 2011 mit wichtiger Unterstützung von Bruder und Schwester in Not in Zusammenarbeit mit Sei So Frei.

„Ich liebe meine Arbeit, weil ich den Unterschied sehe, den sie im Leben der Kinder und Slumbewohner macht.“

Schwester Mary Killeen, Projektleiterin

SCHULBILDUNG

In mittlerweile vier Schulen werden täglich rund 6.500 Kinder unterrichtet. 450 Schülerinnen und Schüler lernen auch nach der Grundschule weiter und 150 Jugendliche schließen jährlich eine Berufsausbildung ab. Damit haben sie eine echte Chance, dem Leben auf der Straße im Slum zu entkommen. Große Wirkung hat die Arbeit im Rehabilitationszentrum. Über 60 Kinder zwischen 8 und 16 Jahren ohne Familie werden jährlich aufgenommen. Zumeist sind sie in besonders schlimmer Verfassung, wenn sie ankommen. Der Weg in die Kriminalität oder das Risiko von der Polizei erschossen zu werden, ist keine Seltenheit. Im Rehabilitationszentrum erhalten sie medizinische und psychologische Betreuung und bekommen, meist erstmalig in ihrem Leben, Unterstützung und Aufmerksamkeit. Je nach den persönlichen Voraussetzungen werden sie ein Jahr lang unterrichtet, legen Prüfungen ab und können ihre Berufsausbildungen beginnen. Sei So Frei liegen diese Jugendlichen besonders am Herzen.

VERSORGUNG

Als Schneiderinnnen, Front Office Manager, Maurer, Installateure oder Computerspezialistinnen gelingt der Start in ein selbständiges Leben. In allen Einrichtungen bekommen die Kinder und Jugendlichen – oft erstmalig in ihrem Leben – regelmäßiges Essen, Schutz und gesundheitliche Versorgung. Am Anfang wurden die Kinder der Hilfseinrichtungen in externen Spitälern betreut. Diese sind jedoch teuer und die Behandlungen waren nicht immer zufriedenstellend. Einige Male sind kranke Kinder sogar so mangelhaft versorgt worden, dass sie starben. Das veranlasste die „Sisters of Mercy“ dazu, eine eigene Klinik zu eröffnen. Mittlerweile werden rund 1.500 Patienten pro Monat betreut. Aufgrund der furchtbaren sanitären Lage im Slum sind Durchfallerkrankungen Dauerthema. Und selbst Typhus und Cholera tauchen immer wieder auf.

SCHWIERIGE ZEITEN

Der Ausbruch der Covid-19 Pandemie hat die Lage zugespitzt. Zu Beginn der Maßnahmen wurde das gesamte Slum abgeriegelt. Die Menschen – und darunter viele Kinder – wurden mit Polizeigewalt daran gehindert, Mukuru zu verlassen. Doch um zu überleben, um Essen zu suchen oder Gelegenheitsarbeit zu finden, müssen die Menschen das Armenviertel verlassen. In Corona-Zeiten ist das eines der schlimmen Dilemmas die Slums weltweit haben. Ein Drama für sich mit Folgen: Die Essensausgaben der „Sisters of Mercy“ wurden regelrecht überrannt, auch dabei kam es zu Tumulten. Der Aufforderung der Regierung, die Essensausgabe einzustellen will Schwester Mary Killeen aber nicht nachkommen. „Wir lassen die Menschen nicht im Stich“, stellt sie klar. Auch der Schutz vor Ansteckung fordert die Schwestern: Desinfektionsmittel, Medikamente und Fieberthermometer (Corona-Tests sind nicht leistbar) müssen angeschafft werden. Und die Mitarbeiterinnen brauchen Masken und Schutzkleidung. Dazu kommt die Wasserversorgung. „Wir haben mit der Regierung vereinbart, dass im Slum jetzt ein Brunnen gebohrt wird. Wir kümmern uns um die Strom- und Wartungskosten“, sagt Schwester Mary hoffnungsvoll.

DANKBARKEIT

Wenn wir bei unseren Besuchen mit Schwester Mary Killeen und ihren Schützlingen sprechen, wird rasch klar, wieviel Hingabe und Engagement in diesem Projekt der Nächstenliebe steckt. Die Geschichten vom Leben auf der Straße, die Angst und Ausweglosigkeit, mit der sie von klein an konfrontiert sind, rühren uns zu Tränen. Unvergleichlich ist die Dankbarkeit, mit der zum Beispiel Daniel, Dennis und Gabriel von ihrer Zeit im Zentrum erzählen. Sie schwärmen vom regelmäßigen Essen, vom Duschen, von der Zusammengehörigkeit, der Sicherheit und dem Stolz, der sie erfüllt, wenn sie lernen können. „Ich liebe meine Arbeit, weil ich den Unterschied sehe, den sie im Leben der Kinder und Slumbewohner macht“, strahlt auch Schwester Mary.

STRASSENKINDER

IN KENIA

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Zukunft für die Armenviertel in Nairobi​

Halten wir zusammen und schenken den Kindern vom Mukuru-Slum Hoffnung! Ermöglichen Sie mit uns und den „Sisters of Mercy“ diesen Kindern eine lebenswerte und selbstbestimmte Zukunft! Durch Ihre Spenden erhalten sie Essen, Kleidung, Schulbildung, medizinische Betreuung und eine Berufsausbildung. Schenken wir diesen Kindern Hoffnung, Zukunft und ein Leben in Würde! Bitte unterstützen Sie uns dabei!

Ich spende!

Mit 26 Euro versorgen Sie ein Kind einen Monat lang mit Essen.

80 Euro kostet die medizinische Versorgung eines Kindes bei notwendigen Spitalsaufenthalten.

270 Euro finanzieren einem Kind ein Jahr Schule inklusive Kleidung, Schuhen und Schultasche.

Jeder Beitrag hilft!

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