Zukunft durch Aufforstung

– – –

„Planting Lives“ bringt Hoffnung für die grüne Lunge der Erde

Die Menschen im brasilianischen Amazonasgebiet stehen vor einer großen Herausforderung: Sie leben in einer der wertvollsten und zugleich bedrohtesten Regionen der Welt. Der Amazonas-Regenwald ist nicht nur ein unverzichtbarer Kohlenstoffspeicher für das Weltklima, sondern auch die Lebensgrundlage zahlreicher Gemeinschaften. Viele dieser Menschen sehen ihre Heimat jedoch durch den Bau von Staudämmen, die Zerstörung des Waldes und den Klimawandel bedroht. Hier setzt das Projekt „Klimagerechtigkeit für die Bevölkerung Amazoniens“ an, das Sei So Frei gemeinsam mit der Partnerorganisation MAB (Movimento dos Atingidos por Barragens – Bewegung der von Staudämmen Betroffenen) umsetzt. Es zielt darauf ab, die betroffenen Gemeinschaften zu stärken, ihnen zu ihrem Landrecht zu verhelfen und ihnen nachhaltige Nutzungsmöglichkeiten für ihre Umgebung zu bieten. Besonders wichtig ist dabei die „Planting Lives“-Kampagne, die den Kern des Projekts bildet.

Baum ist nicht gleich Baum

Brasilien zählt über 22.000 Staudämme, die zur Energiegewinnung und für Rückhaltebecken im Bergbau genutzt werden. Die Folgen für Menschen, Land und Umwelt sind weitreichend. Besonders im Amazonasgebiet ist die Situation kritisch, da viele Staudämme schlecht gewartet sind und regelmäßig zu bersten drohen. Nach Regenfällen werden die Schleusen oft viel zu spät geöffnet, was zu Überschwemmungen fruchtbarer Böden und zur Zerstörung umliegender Siedlungen führt. Die betroffenen Menschen erhalten selten Entschädigungen, und die Natur bleibt weitgehend ungeschützt. Das Projekt „Planting Lives“ begegnet dieser Bedrohung durch Aufforstung mit einheimischen, in Amazonien beheimateten Baumarten. Dazu zählen Bäume wie Andiroba, Copaíba, Açaí, Rambutã und Biribá, die in der Kultur und den Traditionen der Gemeinschaften verankert sind. Einige dieser Bäume besitzen heilende Kräfte und werden in der traditionellen Medizin eingesetzt, während andere essbare Früchte liefern. Die Pflanzung dieser Arten leistet einen wichtigen Beitrag zur Regeneration geschädigter Flächen. Zudem entstehen durch die neuen Baumpflanzungen wertvolle Rückzugsorte für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, die das ökologische Gleichgewicht im Amazonasgebiet fördern.

Wurzeln für die Zukunft

Um die Aufforstung langfristig zu sichern, ist eine gut strukturierte Infrastruktur erforderlich. Ein wesentlicher Bestandteil der „Planting Lives“-Kampagne ist deshalb der Aufbau von Baumschulen. Das Projekt plant die Errichtung von zehn gemeinschaftlich geführten Baumschulen sowie zwei weiteren mittelgroßen Anlagen, um eine stabile Versorgung mit Setzlingen zu gewährleisten. Gemeinsam mit den lokalen Gemeinden werden in diesen Baumschulen Setzlinge einheimischer Bäume herangezogen, die später zur Wiederherstellung der Umgebung beitragen. Die erste solche Baumschule in Belém, im Bundesstaat Pará, hat bereits gezeigt, dass dieses Modell funktioniert. Die Gemeinschaftsbaumschulen werden von den Familien betreut, wodurch sie lernen, wie Bäume aufgezogen werden und warum Aufforstung so wichtig ist. Die Baumschulen fungieren darüber hinaus als Treffpunkte und Wissenszentren, in denen Informationen über Natur und nachhaltige Forstwirtschaft geteilt werden. Dies fördert das lokale Engagement und stärkt die Eigenverantwortung der Menschen in der Region.

Bäume

für Amazonien

– – –

ICH WILL HELFEN!

Gemeinsame Pflanzaktionen

Neben der Arbeit in den Baumschulen organisiert das Projekt „Planting Lives“ regelmäßige Pflanzaktionen, an denen Familien, Schulen und Stadtverwaltungen aktiv beteiligt sind. Das Ziel ist nicht nur, Setzlinge zu verteilen, sondern auch, durch gemeinschaftliches Handeln zu zeigen, dass der Amazonas geschützt und wiederbelebt werden kann. Die Pflanzaktionen konzentrieren sich auf degradierte Flächen sowie auf Gebiete in der Nähe von Wasserquellen, die eine besondere Rolle im Ökosystem und in den Wasserkreisläufen spielen. Die Standorte werden sorgfältig mit den Familien und lokalen Behörden abgestimmt, um sicherzustellen, dass die neuen Bäume optimale Bedingungen finden und die bestehende Vegetation sinnvoll ergänzen.

Wiederaufbau der Vegetation

Während des kommenden Jahres sollen 100.000 einheimische Bäume im Amazonasgebiet gepflanzt werden. Mit dem Ziel, die betroffenen Gebiete so naturnah wie möglich wiederherzustellen und eine stabile, gesunde Vegetation aufzubauen. Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend: Von 2018 bis 2020 wurden von unserer Partnerorganisation MAB bereits über 56.000 Bäume gepflanzt, die eine solide Basis für die Fortsetzung dieser Bemühungen bilden. Jeder neu gepflanzte Baum symbolisiert für Amazonien, aber auch für uns hier in Europa, Hoffnung. Und trägt dazu bei, die Zukunft des Amazonasgebiets und seiner Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern.

In Zeiten des Klimawandels sind die Probleme Amazoniens auch die Probleme Europas. Es liegt an uns, Verantwortung zu übernehmen und Lösungen zu entwickeln.

Wolfgang Heindl, Sei So Frei

Bildung und Bewusstsein

Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, die Menschen vor Ort über ihre Rechte aufzuklären und ihr Bewusstsein für den Klimawandel zu stärken. Umwelt- und Klimabildungsprogramme geben den Menschen das Wissen und die Mittel, um ihre Heimat aktiv zu schützen. Bis 2025 sollen 132 organisierte Gruppen entstehen, die sich für ihre Rechte und eine klimafreundliche Zukunft einsetzen. Mindestens 1.500 Menschen, darunter Lehrerinnen und Schüler, sollen die Ursachen und Folgen des Klimawandels besser verstehen und sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen​.

Frauen als Hüterinnen

Das Projekt stärkt Frauen in der Region, die ermutigt werden, sich aktiv für die Erhaltung Amazoniens einzusetzen. Sie lernen, traditionelle Textiltechniken wie „Arpilleras“ zu nutzen, um ihre Perspektiven und Anliegen in die Gemeinschaften zu tragen und das Bewusstsein für den Klimaschutz zu schärfen. Zusätzlich werden wirtschaftliche Perspektiven verbessert: Rund 280 Menschen sollen durch die Veredelung von Naturprodukten wie Obst oder die Herstellung von Kunsthandwerk aus Waldmaterialien neue Einkommensquellen erhalten​.

Ein Hoffnungsschimmer

Durch die Kombination von Aufforstung, Bildung und wirtschaftlicher Unterstützung schafft das Projekt eine stabile Basis für die nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen im Amazonasgebiet. Die rechnerischen Kosten für einen Baum inkludieren dabei die Materialien für den Bau der Baumschulen, der Setzlingsproduktion und das Personal. Die „Planting Lives“-Kampagne bietet den Menschen die Möglichkeit, aktiv zur Lösung der Probleme beizutragen und das ökologische Gleichgewicht ihrer Heimat wiederherzustellen. Mit jedem gepflanzten Baum kommt die Region – und der gesamte Planet – einem gesunden Amazonasregenwald ein Stück näher.

Bäume

für Amazonien

– – –

Staudämme, Abholzung und der Klimawandel zerstören die Lunge unserer Erde. Doch das Projekt „Planting Lives“ gibt Hoffnung: Durch die Pflanzung einheimischer Bäume und den Aufbau von Baumschulen wird der Regenwald Stück für Stück wiederbelebt. 100.000 Bäume werden gepflanzt. Und schenken den Menschen in Amazonien Zukunft. Unterstützen Sie uns dabei, Amazonien und damit auch unser Klima zu retten – Baum für Baum, Hoffnung für Hoffnung.

Ich Spende!

Mit 6 Euro können 10 Bäume gepflanzt werden.
60 Euro finanzieren ein Wäldchen von 100 Bäumen.
600 Euro lassen eindrucksvolle 1.000 Bäume wachsen.
Jeder Beitrag hilft!

ADVENTSAMMLUNG „STERN DER HOFFNUNG“

– – –

Jetzt anmelden!

Der Sei So Frei-Newsletter informiert dann und wann persönlich und zwanglos über unsere Arbeit, unsere Freuden und Gedanken. Wir möchten Sie damit ein wenig hinter die Kulissen Ihrer Spenden blicken lassen.

Werden Sie Teil der Sei So Frei-Community!

ADVENTSAMMLUNG
„STERN DER HOFFNUNG“

– – –

Gehören auch Sie zu den vielen engagierten
Menschen, die sich in ihren Pfarren, Schulen,
Vereinen etc. so großartig für unsere
Adventsammlung einsetzen? Dann haben
wir hier verschiedene Repräsentations- und
Info-Materialien für Sie!

JETZT NEU!

Ihr CO2-Ausgleich
zugunsten Amazoniens!

– – – – –

ZUR INFORMATION

Wegen Wartungsarbeiten an unserer Website ist das Online-Spenden für einen kurzen Zeitraum nicht möglich.

Gerne können Sie direkt auf unser Konto der Erste Bank,
BIC: GIBAATWWXXX, IBAN: AT24 2011 1842 3156 7401, spenden.