BÄUME PFLANZEN HOFFNUNG

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Wasserversorgung & Aufforstung in Malawi

KLEINE PFLANZEN

GROSSE WIRKUNG

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Im Dorf Malambo stehen neue Brunnen und wachsen neue Bäume. Ganz achtsam und sorgfältig wird mit diesen Schätzen umgegangen. Aus gutem Grund.

Malambo liegt im Bezirk Ntchisi im Herzen Malawis. Die Menschen in Malambo haben fast nichts und waren lange auf sich allein gestellt. Mit Hunger, mit Durst, mit Krankheiten, mit mangelnder Bildung und ihren Ängsten. Um das zu ändern, hat der Orden der Teresian Sisters in den 90er Jahren beschlossen, eine mobile Krankenversorgung anzubieten, um wenigstens die dringlichsten Bedürfnisse etwas zu lindern. Daraus ist sukzessive eine große Krankenstation, eine Schule und eine funktionierende Dorfgemeinschaft entstanden, die sich zum Vorzeigemodell einer ganzen Region entwickelt. Aber noch ist viel zu tun.

WASSER & AUFFORSTUNG GEHEN HAND IN HAND

Seit Beginn der Zusammenarbeit mit Bruder und Schwester in Not und Sei So Frei vor 20 Jahren wurde darauf Wert gelegt, die Grundbedürfnisse der Menschen in Malambo abzudecken, damit sich daraus Selbstständigkeit entwickeln kann. Die menschlichen Grundbedürfnisse umfassen zuallererst Wasser, Nahrung und Gesundheit. Es war daher naheliegend, gemeinsam mit dem Gesundheitszentrum für sauberes Wasser zu sorgen und zur ausreichenden Ernährung der Menschen beizutragen. Ein kleines Brunnensystem direkt an der Gesundheitsstation wurde gegraben und 2017 haben die Schwestern gemeinsam mit Sei So Frei und Bruder und Schwester in Not begonnen, Baumsetzlinge anzukaufen und rund um das Spital zu pflanzen. Das Wasser ist die Grundvoraussetzung für alles. Nur dadurch konnten die Bäume am Leben gehalten werden und versorgen nun zu größten Teilen die Bevölkerung.

DER NEUE BRUNNEN MIT DER NEUEN WASSERLEITUNG

Das Wasser war allerdings für das Dorf mit über 10.000 Einwohnern, die Gesundheitsstation und das Einzugsgebiet mit 50.000 Menschen bei Weitem nicht genug. Bereits früh am Morgen war meist das Wasser aus und die Kinder und Frauen mussten, wie davor, täglich stundenlange Fußmärsche bewältigen, um Wasser zu suchen. Ein zweites Wasserversorgungssystem war daher schon lange unser großer Wunsch. 2021 und 2022 konnten wir mit Ihrer Hilfe den Wunsch wahr werden lassen. Seit Frühling 2022 gibt es nun einen Tiefbohrbrunnen mit Wassertanks auf hohen Türmen, die für ausreichend Druck sorgen. Die Freude darüber ist im Dorf riesengroß. Doch auch damit gilt es sehr gut hauszuhalten. In Wasserkomitees engagierte Bewohnerinnen sorgen für die Entnahmeregelung und die Instandhaltung. Fünf verschiedene Entnahmestellen wurden installiert. Das sind simpel Wasserhähne mit Abläufen, die es ermöglichen, dass mehrere Menschen gleichzeitig Wasser für den täglichen Gebrauch und das Pflegen der so wichtigen Pflanzen holen können.

DIE BÄUME, DIE DAS LEBEN BESSER MACHEN

Viele Setzlinge tragen mittlerweile Früchte. Papayas, Avocados, Orangen, Cashews und Mangos sind inzwischen wichtige Nahrungsquellen für die Familien im Dorf. Und unverzichtbar für die Gesundheit. Sie sind nicht nur die einzige Abwechslung in einem sehr eingeschränkten Nahrungsangebot sondern auch Vitaminquelle zur Stärkung der Abwehrkräfte. Gerade an den Kindern merken wir inzwischen, wie erfreulich die Auswirkungen der Früchte auf ihre Gesundheit sind. Im Jahr 2017 konnten die ersten 300 Setzlinge gepflanzt werden, fast 2.000 waren es 2018 und über 1.000 in den Jahren 2019 und 2020. Während der Coronapandemie konnten leider kaum neue Pflanzen gesetzt werden, das Geld war knapp und die Menschen durften sich  auch nicht miteinander darum kümmern. Nun wird es wieder besser. Insgesamt kann der Ort auf mehr als 4.500 Bäume blicken.

Wir konnten all dies nur mit Ihrer Unterstützung umsetzen. Wir sind unglaublich dankbar für Ihre Hilfe und freuen uns, dass wir das Leben so vieler Menschen hier zum Besseren wenden können. Bitte denken Sie weiterhin an uns!

Schwester Colleta Bester, Leiterin des Gesundheitszentrums

DIE UMFASSENDEN AUSWIRKUNGEN DER BÄUME AUF DIE MENSCHEN

Obstbäume ergänzen ganz entscheidend die Nahrungsversorgung der Menschen in Malambo. Und ermöglichen ein zusätzliches Einkommen. Die überzähligen Früchte werden auf dem Markt verkauft und sind damit Teil des Haushaltsbudgets. So kann Geld verdient und gespart werden: Um die Kinder zur Schule zu schicken, Nahrungsmittel zu kaufen oder sich im Krankheitsfall Betreuung leisten zu können. Deshalb werden die Bäume mit Leidenschaft und Hingabe gemeinsam gepflegt. Im Kampf gegen den Klimawandel kommt ihnen außerdem weltweit große Bedeutung zu: Bäume binden COund können so den Treibhauseffekt und den Anstieg der globalen Temperatur verlangsamen. Bei uns genauso wie in Malawi. Unter den Obstbäumen, im kühleren Schatten, treffen sich die Menschen in Malambo. Man lernt gemeinsam oder plaudert miteinander, man singt, spielt, betet oder rastet einfach.

DIE MENSCHEN, PFLANZEN UND DAS WASSER

All diese positiven Auswirkungen der Baum-Pflanzungen ermöglichen ein Verständnis dafür, wie wichtig sie für die Menschen vor Ort sind. Und mit welcher Sorgfalt die Setzlinge umzäunt, geschützt und gepflegt werden. Es gibt eigene dafür zuständige „Manager“, wie Felix Msipsyo und seinen Kollegen Sainan Levisoni Beneficiar. Die beiden schulen die Bewohner des Dorfes und der Umgebung in der Pflege und Handhabung der Pflanzen ein. Sie kümmern sich um die Anschaffung der Setzlinge und um das Wohlergehen dieser wertvollen Pflanzungen. Dazu braucht es natürlich Wasser. Gerade hier, in dieser knochentrockenen Gegend, wo Dürreperioden immer länger dauern und Regenzeiten immens unkontrolliert ausfallen können. Für die mehr als tausend Einwohner, das Gesundheitszentrum und die Patientinnen gibt es nun den neuen Brunnen mit den Aufbewahrungstanks, alleine, das ist leider noch nicht genug. Die Wasserentnahmestellen sind intensiv genutzt, der Bedarf ist weit größer. Deshalb sammeln wir weiterhin Spenden, um die Wasserversorgung für die Bewohner des Dorfes zu garantieren und die Situation weiter zu entschärfen. Dafür benötigen wir Ihre Hilfe und bitten um Ihre Unterstützung. Mit Ihrer Spende helfen Sie, die Gesundheitsstation, das Dorf und die Baumpflanzungen in Malambo mit Wasser zu versorgen.

WASSER & AUFFORSTUNG

IN MALAWI

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Brunnen & Bäume als größte Chance

Ermöglichen wir gemeinsam den Menschen in Malambo und den Familien der gesamten Region, auf ihrem so steinigen und wichtigen Weg, weitere Schritte zu tun. Unterstützen Sie mit uns die Selbständigkeit der Einwohnerinnen um sich nachhaltig aus Hunger, Armut und Abhängigkeit zu befreien und würdevoll zu leben! Helfen Sie uns dabei.

Ich spende!

Mit 45 Euro können 100 Setzlinge angeschafft werden.

135 Euro ermöglichen 1,5 Meter Brunnenbohrung in Malambo.

Mit 1.900 Euro sind die Grabungsarbeiten für den Brunnenbau finanziert. Gesamt kostet das Versorgungssystem 13.500 Euro.

Jeder Beitrag hilft!