Die Ausmaße der Katastrophe nach dem Zyklon sind immer noch verheerend. Ganze Dörfer sind verschwunden und das Land ist unter Schlammmassen begraben. Täglich werden immer noch Leichen geborgen und die Seuchengefahr steigt permanent an. Die Hilfslieferungen reichen weit nicht aus für die vielen hundert Menschen, die in langen Schlangen vor den Missionsstationen warten. Aus Verzweiflung verkochen sie Maiskörner, die an verrottenden Pflanzen verfaulen. Eine tödliche Art, den großen Hunger stillen zu wollen.
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„Die Verzweiflung der Menschen, der Druck, aber auch unsere Ohnmacht angesichts dieser Lage bringen uns oft an die Grenzen der Belastbarkeit. Nach so einer Katastrophe in einem Hubschrauber zu sitzen, Menschen an Äste geklammert um Hilfe ringen zu sehen und in diesem Moment nichts für sie tun zu können... Zu wissen, die Menschen in den Dörfern warten auf uns, brauchen uns, doch wir kommen nicht zu ihnen durch, weil die Infrastruktur zerstört ist, alles unter Wasser steht, uns Boote fehlen... Endlich die ersten Hilfslieferungen zu bekommen, aber sofort zu sehen, dass sie nicht für alle ausreichen werden... All das lässt einen hilflos zurück. Es gibt nach wie vor von nichts genug, was die Menschen brauchen.
Nicht genug Essen, nicht genug Medikamente, nicht genügend Unterkünfte. Die Nachlieferungen laufen schleppend, die Infrastruktur ist noch nicht wieder aufgebaut und immer noch finden wir täglich Leichen. Die internationale Aufmerksamkeit lässt bereits spürbar nach, für uns bestimmen die Folgen dieser Katastrophe weiterhin jede Minute unseres Alltags. Wir sind erschöpft und müssen Acht geben, dass uns die Kräfte nicht ausgehen. Die harte Arbeit, der Wiederaufbau, steht erst bevor.“
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"Liebe Spenderinnen und Spender, während unseres letzten Besuchs in Mosambik im Vorjahr konnten wir uns noch voll Freude von der tollen Entwicklung der Schulen unterm Schattenbaum überzeugen. Nun ist alles ganz anders. Unser Projektpartner Fabrizio Graglia erzählt mir am Telefon von einer unfassbaren Lage vor Ort. Wir sind zutiefst erschüttert.
All die Menschen in Sofala, die wir gut kennen, sind unvorstellbarem Leid, Not und Angst ausgesetzt. Bitte. Wir müssen jetzt helfen. Die Familien in Mosambik benötigen Lebensmittel und Medikamente“, sagt Franz Hehenberger, Geschäftsführer von SEI SO FREI OÖ.
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